Donnerstag, 27. April 2017

Landschaften

Die Autobahn nach Garmisch im Bayerischen wiegt sich den Alpen entgegen. An einer Stelle schiebt sie sich einen Hügel hinauf und dann sind sie da, die Alpen. Wie schön die schneebedeckten Gipfel im Sonnenlicht freundlich grüßen. Es ist das Licht, das die Farben in das Leben zaubert. Am nächsten Tag zeigen in Südtirol die Wolken nur fades Grau. Da wird die Seele nur schwer fröhlich. Die vielen Obstplantagen blühen nicht mehr und schweigen in Reihe und Glied. Zum Mittelmeer hin wird es heller, der heftige Wind blies Löcher in den Himmel und so kam ein hübscher Lichtzauber in die Landschaft.

Uber dem Schiff wehte der Wind die ganze Nacht, nur hin und wieder zuckte ein winziger Sternenstrahl durch die Wolken. Die Schaumkronen auf den Wellen bleiben stumpf.

Auf der Fähre hatte ich Deckpassage gebucht. Mir stand ein Liegesitz zu. Da es nicht so voll war hatte ich vier davon und konnte die Nacht recht gut schlafend verbringen. Fährt man nach Igomenitsa ein, passiert man kleine Inseln. Wieder schaffte es die Sonne den Bäumen auf den Inseln eine frische Farbe zu geben. Das passte schön zum blaugrün des Meeres. Griechenland ist doch ein Bergland. Es lag noch Schnee auf den Spitzen und den Schattenseiten der Berge. Im Ort war man schon kurzärmelig.

Jetzt sitze ich unter einer großen Markise im Schatten der Meteoraklöster und esse einen griechischen Salat mit Schafskäse. Die Sonne verabschiedet sich und überlässt der Abendfrische die Vorbereitung der Nacht. Es geht ruhig zu auf dem Campingplatz. Überwiegend Urlauber in meinem Alter.
Meteora

Klosterbaum

Gruß an die Lieben

3 Kommentare:

  1. Lieber Rüdiger, dann wünschen wir die allzeit gute Fahrt und schöne Begegnungen!
    Eigentlich hatte ich eine Rundmail mit der blogadresse erwartet. Aber eine gute Suchmaschine mit den richtigen Begriffen tut es auch ;)
    Herzliche Grüße Karin und Fritz

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  2. .. Dir zum Trost:
    Hier bei uns regnet es seit zwei Tagen Schnürl....und 5 Grad...

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  3. Hallo Rüdiger! Es ist gut, von dir und deinem jetzigen Standort zu wissen. Da hast du schon eine ziemliche Strecke hinter dich gebracht. Besonders erfreut hat mich soeben die Aufnahme von den Meteoraklöstern. Da kommen alte Griechenlanderinnerungen hoch. Z. B. der Besuch der Klöster. Frauen wurden nur mit Rock hineingelassen. Ich hatte zwar einen. Aber unsere damals ca.
    13jährige Tochter trug ein rotes Laken als Rock. Wir haben uns gebogen vor Lachen. Die Mönche schauten aber sehr streng. Soweit ich weiß, leben dort jetzt keine Mönche mehr.
    Viele schöne Landschaften werden noch folgen. Aber die Meteoraklöster hinterlassen einen gewaltigen Eindruck, wenn sie plötzlich in der Ebene auftauchen. Viel Spass noch. Grüße an dich, aber auch an GR mit den freundlichen Menschen

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