Montag, 8. Mai 2017

Gordion -auf dem Weg nach Ankara


Die Phryger besiedelten 1000 vor Christus Anatolien. Um Ankara gibt der Boden viele Reste ihrer Kultur her.
 Gordion ist so ein Ort. Die aus dem Balkan kommenden Heerscharen, die mit den Kelten verwandten sein sollen, formten diese Kultur. König Gordis ließ die Stadt Gordion bauen. Viele Tumuli stehen noch heute in der kargen Landschaft. Jetzt im Frühjahr spendet sie noch Grün, man kann sich jedoch vorstellen, wie im heißen Sommer der Wind Staub über die weite Ebene treibt. Eine Ausgrabungsstätte gibt Einblick in die Akopolis. Beeindruckend ist eine Steinmauer
 am ehemaligen Eingang. Auch der Midas Grabhügel, gab seine Innereien preis. Sie sind jedoch nicht vor Ort zu besichtigen. Ob das darin gefundene Skelett vom König Midas stammt, ist nicht eindeutig nachgewiesen.
Von ihm wissen wir nur, dass er gierig und dumm gewesen sein soll. So wünschte er sich von einem Gott, dass alles was er anfasse, zu Gold werden solle. Der Arme wäre fast verhungert, wenn er durch ein Bad im Fluss den Wunsch nicht gelöst hätte.
Schafe auf Bildungsreise,
Tumuli im Hintergrund
Genauso erkannte er bei einem musikalischen Wettstreit dem Falschen den Preis zu. Darüber war Apoll erbost uns zog ihm die Ohren zu Eselsohren lang. Nur sein Frisör wusste davon, erzählte es aber niemand. Als er das Schweigen kaum noch aushielt, grub er am Fluss ein Loch und rief drei Mal hinein, dass Midas Eselsohren habe. Das Schilf hörte mit und bei jedem Wind rauschte die Wahrheit weiter, na ja, eine Binsenwahrheit.
Nach Ankara verschlug es mich wegen des Reifenwechsels. Sie sollen geländegängiger werden, wenn ich demnächst abseits der Autobahn meinen Weg suche. In der Conrad Adenauer Str. ist die Werkstatt.  Ich verhandelte mit einem Taxifahrer, dass er mir den Weg bis zum Reifenhändler vorfährt. Das ging sehr gut. Ohne ihn hätte ich die Reifenbude nicht erreicht. Um die Ecke ist ein gutes Hotel **** und das ist praktisch. Nach dem gestrigen eine echte Alternative.
Früh hatte ich mich aus dem Schlafsack erhoben, denn die Gemütlichkeit hatte ihre Grenzen. Natürlich war niemand da, um mir zu helfen, das Bienchen aus dem Flur der Rezeption zu schieben. Ein Junge,
 der in der Teestube sein Frühstück verspeist, half mir. Er teilte auch gleich noch seinen Sesamkringel mit mir.

1 Kommentar:

  1. Silvia : der Junge hat ein wunderschön klares Gesicht!
    binsenwahrheit : habe ich gleich gegoogelt, woher wusstest du das denn schon wieder?!
    deinen Blog lesen bildet!

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